Wie wirken sich die Medien auf der Verhältnisse von privatem und öffentlichem Raum aus? Wie lässt sich durch fotografische Visualisierung ein Bewusstsein dafür schaffen?
Eine Abgrenzung von verschiedenen Räumen ist so alt wie die Menschheit selbst. Ob diese Räume durch sichtbare Wände oder Körpersprache geschaffen werden, wandelte sich mit der Zeit.
Wir sind durch massive Mediennutzung zu einem Zeitpunkt gekommen, an dem die erlernten Methoden zur Abgrenzung hinterfragt werden müssen. Durch mobile Geräte ist das Konzept von privatem und öffentlichem Raum flexibler geworden. Massive Mauern schützen nicht mehr vor fremden Blicken. Die digitale Vernetzung macht sie löchrig und durchsichtig. Wir können private Gespräche mit dem Handy nach draußen nehmen, oder zu Hause an öffentlichen Diskussionen teilhaben. Die Grenze verschwimmt hier, sowie das Bewusstsein, wo wir tatsächlich sind.
Kann man diese Veränderungen, durch Fotografie visualisieren, um ein Bewusstsein zu schaffen? Durch das Beobachten der Umgebung werden Referenzen gesucht und auf verschiedenen Ebenen gezeigt, wie die Grenzen zwischen Privat und Öffentlich sichtbar werden.
Im Weiteren wird auch untersucht wie und warum eine Überschreitung der Grenzen für Fotografen immer wieder interessant war und wie durch das Beobachten der eigenen Umgebung und eine dezidierte Auswahl an Bildern, das Thema visuell greifbar gemacht werden kann.
Diese Bachelorarbeit entstand an der FH Vorarlberg unter der Betreuung von Dr. Hubert Matt